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Kein Plastik in die Biotonne

Datum: 22.01.2020
Kein Plastik in die Biotonne
Zuviel Plastik in den Biotonnen – ZEW weist Bioanlieferungen ab

Der Zweckverband Entsorgungsregion West (ZEW) ist für die Verarbeitung der Bioanlieferungen aus der Biotonne im Kreisgebiet und der Stadt Düren zu hochwertigen Komposten verantwortlich. In den letzten Jahren ist jedoch der Anteil der Störstoffe im Bioabfall immer weiter angestiegen und die Thematik Mikroplastik ist in aller Munde. Die Grenzwerte werden in einem nicht mehr zu tolerierendem Maß überschritten. Aus diesem Grund sind verstärkte Kontrollen der Biotonnen hinsichtlich falscher Befüllungen im gesamten Einzugsbereich des ZEW und damit auch der Stadt Düren notwendig.
1996 wurde in Düren die grüne Biotonne eingeführt. Seit dem machen die Bioabfälle ein Viertel aller Abfälle aus Haushaltungen in der Stadt Düren aus. Jeder Dürener Bürger sammelt im Schnitt rund 117 Kg Bioabfälle pro Jahr ein. Zum Vergleich entsorgt jeder Bürger 162 kg an Restabfällen pro Jahr. Der Dürener Service Betrieb sammelt die Abfälle ein und fährt diese dann entweder nach Alsdorf Warden, Würselen oder Horm zur Weiterverarbeitung. Für die weitere Behandlung der Bioabfälle ist der ZEW zuständig. Bei zu hohen Störstoffanteilen im Bioabfall separiert die Verwertungsanlage diese Fraktionen. Dieser aussortierte "Bioabfall" muss teuer als Restabfall entsorgt werden. Vor allem der Anteil an Plastik stellt ein großes Problem dar. Plastik kann weder maschinell noch händisch in ausreichender Menge aus den Anlieferungen heraussortiert werden. Ein zu hoher Anteil an Plastikresten im Kompost oder im Dünger führt in der Masse jedoch zu der besagten Belastung der Umwelt mit Mikroplastik. 
Der Anteil an Störstoffen, wie Plastik aber auch Glas im Bioabfall muss daher dringend reduziert werden. Obwohl viele Bürger sorgfältig und gut Ihren Bioabfall entsorgen, gibt es leider immer wieder auch solche, die die Biotonne als Restabfalltonne missbrauchen. Auch wissen leider nicht alle Bürger, dass Küchenabfälle zwar in die Biotonne gehören, allerdings nicht in einer dünnen Plastiktüte. Alternativ können die Küchenabfälle in Zeitungspapier oder kompostierbaren Papiertüten gesammelt werden. Die kompostierbaren Plastiktüten werden vom Verwerter leider nicht mehr akzeptiert und müssen daher auch durch Papiertüten ersetzt werden.

Der Dürener Service Betrieb wird daher ab sofort falsch befüllte Biotonnen stehen lassen und dies durch einen entsprechenden Aufkleber kennzeichnen. Eine Sonderentsorgung als Restabfall ist notwendig. Der DSB macht auch erneut darauf aufmerksam, dass Grünabfälle ausschließlich in städtischen Grünabfallsäcken neben die Biotonne zur Abfuhr bereitgestellt werden darf und auch nur in solchen vom DSB mitgenommen werden. Grünabfälle die in anderen Säcken neben die Biotonne gestellt werden, müssen konsequent stehen gelassen werden. Die Städtischen Grünabfallsäcke erhält man gegen Gebühr beim DSB in der Paradiesstraße oder in den verschiedenen Ausgabestellen. Alternativ kann man auch das Biotonnenvolumen erhöhen. Dies ist im Rahmen des „Freivolumens“ kostenlos und ab dessen Überschreitung pro 120 Litern zum Preis von 26,70 € pro Jahr erhältlich.

Was darf in die Biotonne  - was darf nicht in die Biotonen.

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